Geschichte

Anfang 1990er Jahre

Um 1992 initiiert Isidor Wallimann die „Interessengemeinschaft Soziale Ökonomie“, um die akuten Probleme der Schweizer Wirtschaft und Sozialdienste zu diskutieren und Lösungen für die zunehmende Arbeitslosigkeit und Armut zu finden. Zahlreiche Interessierte sowie Personen aus dem universitären Umfeld, den Hilfswerken und Sozialdiensten aber auch aus den Bereichen Umweltpolitik, Ökologie, Ökonomie oder Soziologie schliessen sich der Interessengemeinschaft an.

1996

Um die Soziale Bewegung der Sozialen Ökonomie und das Modell der sozialökonomischen Wirtschaftsweise auch politisch durchsetzen zu können, wird im August 1996 der „Förderverein Soziale Ökonomie“ ins Leben gerufen (nach ZGB Art 60ff). Gegründet wird er von Isidor Wallimann, Hans-Georg Heimann, Gründer der „Interprofessionellen Gewerkschaft Arbeit“ (IGA) und Mitbegründer der Basler „Arbeitskomitees“, sowie dem Sozialarbeiter Peter Hagemann, der auch das Leitbild des Vereins verfasst hat.

1996-1997

Anlässlich des „Internationalen Jahres zur Überwindung der Armut“ (1996) stellt das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) einen Fonds zur Verfügung, um Projekte zu fördern, die der zunehmenden Armut entgegenwirken und die soziale Integration verbessern sollen. Der Förderverein Soziale Ökonomie reicht 1996 eine Projektidee unter dem Titel „Netzwerk Zukunft“ ein und wird prämiert (1997). Da der Projektname bereits von einer deutschen Organisation genutzt wird, benennt man das Projekt neu „Genossenschaft Netz Soziale Ökonomie“.

1998

Auf der Vereinsversammlung im November 1998 wird die Gründung der „Genossenschaft Netz Soziale Ökonomie“ (GNSÖ) offiziell beschlossen. Im Dezember wird die Genossenschaft im Handelsregister erfasst (nach OR Art 828ff). Die Begründer und ihre Betriebe bzw. Organisationen sind: Isidor Wallimann (Verein Soziale Ökonomie), Hans-Georg Heimann (Café philo.sophes), Cathérine Merz (Arbeitslosenkomitee), Luke Dannacher (Oekoladen Theaterpassage), Jürgen Mempel (Phönix-Druck Genossenschaft), Dieter Jenzer (IG-Naturbaukultur), Christoph Gessler (Verein Pro Longo Mai Basel) und Elisabeth Blösch (VCS Basel-Stadt/Basellandschaft).

2001

Die Genossenschaft Netz lanciert die Alternativwährung „BonNetzBon“, die 2015 in „NetzBon“ umbenannt wird.

2010

„Urban Agriculture Netz Basel“, die erste Schweizer Organisation, die sich für eine Stadt mit Landwirtschaft einsetzt und über 40 Projekte unter einem Dach vernetzt, wird gegründet.

2013-2015

Gemeinsam mit der NGO „Zivica“ (Slowakei) etabliert die Soziale Ökonomie eine Alternativwährung und das Konzept „Urban Agriculture“ in Bratislava und Zvolen.